Die etwas andere Chronik der Familie von Draigons Cleuch

Nein, es ist nicht meine Art, mich in den Vordergrund zu drängen. Doch, meine Güte, was soll ich denn sonst machen. Sir Baldwin, der junge Erbe wider Willen dieses Schlosses am Ende der Welt in Schottland, ist am Verzweifeln. Ich bin´s ehrlich gesagt auch.

Sorry, ich habe vergessen, mich vorzustellen: Ich bin Sir Luther, der Haupt-Kater des Schlosses.

Im jungen Alter von 20 Jahren wurde Baldwin auf das elterliche Schloss zurückgerufen, direkt aus Paris in diese Einöde in South Ayrshire (wo bitte?), als Nachfolger des jüngst verstorbenen Großvaters, der Whisky-Mutter und des frustrierten Vaters. “Du wirst es schon richten!”

Nur, wie? Das Schloss ist erst 1739 erbaut, ist also sozusagen “neu”, hat von der Zentralheizung über Einzelkamine in jedem Zimmer und Einzelbäder bis hin zu einer leistungsfähigen Küche mit leistungswilligem Küchenchef alles zu bieten. Nur eines fehlt: die Gäste.

Von den drei Übernachtungen im Monat kann auch mein Chef,  Sir Baldwin, Haus und Personal nicht erhalten. Als Rettung in letzter Minute erreicht ihn ein Anruf aus einem noblen Etablissement aus London, von Madame Fawzia, die für ihre (männlichen) Kunden eine sehr ländliche, sehr abgelegene Möglichkeit für alternative “Freuden” sucht -- nicht nur mit den mitgekommenen Mädels.

Weniger geschockt als amüsiert empfängt er die “Dame”, sie werden sich schnell handelseinig und nun kommen auf Draigons Cleuch neue Zeiten und ganz neue Gaststrukturen incl. endlich auch mal Geld zu. WIE ViEL sich auch in seinem privaten Leben ändert, das hätte er sich nicht zu träumen gewagt. Denn eines ist ihm schon sehr lange klar: Als Schwuler würde er NIE Kunde von Madame werden.

Eine heitere und abwechslungsreiche Geschichte voller prickelnder Spannung, Erotik und zwischenmenschlichen Beziehungen und Aktionen. Mit viel Sex, Show und Herz!

Aufgeschrieben auf Wunsch von Will Watson, dem Tierpfleger des Schlosses. Tierpfleger? Nun ja, nicht nur! Auch sein Privatleben hat sich total verändert, seit er im Schloss angekommen ist. Er hatte nie gedacht, was er dort alles machen sollte. Aber: es macht Spaß!